Logos: Oh, ein Zeichen!

Einzigartig, einprägsam und aussagekräftig sollen Logos sein. Das ist viel verlangt und wird selten erreicht – aus Gründen. (Manchmal ist es auch zuviel verlangt und überhaupt nicht sinnvoll.)

Von der stilistisch durchdachten Wortmarke bis zum grafisch ausgefeilten Signet. Die Möglichkeiten und Kombinationen sind vielfältig. Entscheidend ist, Ihr Logo als Zeichen umfassend zu denken, damit es im Gesamtkontext Ihrer unternehmerischen Ziele funktioniert, Identität stiftet und vom Markt angenommen wird. Bereits hier wird klar: Instant-Grafik funktioniert nicht, denn die Aufgabe ist komplex.

Nike, Adidas, Sony, Apple – große Namen mit Zeichen, die sich in das kollektive Bewusstsein eingebrannt haben. Es ist nicht leicht, diesen Status zu erreichen und der überwiegenden Mehrheit wird es nicht gelingen.

Das hat jedoch nichts mit der Qualität des Logos oder Unternehmens zu tun. Es liegt schlicht am Stellenwert im Gesamtmarkt. So wird sich das Logo eines hochspezialisierten Herstellers, der im B2B-Segment tätig ist, vermutlich nie im allgemeinen Bewusstsein verankern. Warm auch? Entscheidend ist, in seinem Marktsegment mit seinem Logo und Namen ein sichtbares und konkurrenzfähiges Zeichen zu setzen.

Dran gedacht?
In einer international vernetzten Welt ist es wichtig, dass ein Logo den sich daraus ergebenden Ansprüchen gerecht wird. Es muss seine positive Wirkung nicht nur im deutschsprachigen Raum entfalten, also auch die Wahrnehmung innerhalb anderer Kulturen zumindest berücksichtigen. Grafische Elemente, die kulturelle oder auch religiöse Empfindlichkeiten negativ betreffen, müssen vermieden werden, um die Akzeptanz nicht zu gefährden. Das gilt übrigens nicht nur für den Export. Auch im Binnenmarkt sollte man diesen Punkt vor dem Hintergrund einer multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft zumindest nicht ganz vergessen.

Das richtige Verhältnis …
Ein weiterer Aspekt ist das Seitenverhältnis des Logos. Im Idealfall nutzt ein Logo das Seitenverhältnis eines DIN-Formates im Querformat. Der Grund liegt in der Verwendung auf Briefböden, Broschüren und anderen Druckprodukten. Auch das noch: Wird es gemeinsam mit anderen Logos abgebildet – z.B. in einem Messekatalog, sorgt das beschriebene Seitenverhältnis dafür, dass Ihr Logo den größtmöglichen Raum bekommt. Überproportional breite oder schmale, dafür hohe Logos erhalten oft weniger Fläche, Wahrnehmung und Lesbarkeit leiden darunter. Im schlimmsten Fall endet das Logo im undankbaren Bereich der Unkenntlichkeit.

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